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Lebenspartner verändern! Ob das gut geht?

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Lebenspartner verändern! Ob das gut geht?

„Liebe ist das charmanteste Unglück, das uns zustoßen kann“, philosophierte einmal der deutsche Schauspieler und Schriftsteller Curt Goetz (1888-1960). Zu einem eher uncharmanten Unglück entpuppt sich die Liebe allerdings für viele Pärchen erst, wenn einer der Lebenspartner versucht, den anderen nach seinen Vorstellungen zurecht zu biegen.

Ständige Nörgeleien töten die Liebe zueinander

Kleine Fehler hat jeder Mensch. Der eine ist ein wenig jähzornig im Straßenverkehr oder sehr ungeduldig, wenn einmal etwas Technisches versagt, der andere nimmt´s mit der Ordnung im Haushalt nicht so sehr genau. Ein gewisses Maß an Toleranz muss in jeder Beziehung wohl einfach sein. „Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich keine Persönlichkeit“, sagte einmal der amerikanische Schriftsteller William Faulkner. Wenn allerdings ein Lebenspartner dem anderen ohne Unterlass mitteilt, welche Dinge ihn an ihm stören und was er alles ändern muss, so geht auch langsam aber sicher dessen Zuneigung verloren. Schleichend wendet sich der Lebenspartner von dem dauernd nörgelnden Geliebten ab. Umgekehrt verliert sich auch die Liebe des anderen, da er merkt, dass der Partner sich trotz seinen Äußerungen wehrt, sich zu ändern – ja, sich sogar abwendet.

Man kann die Fehler und Eigenheiten des anderen nicht wirklich ausmerzen. Sieht man, dass es zu viele gravierende Differenzen und verschiedene Auffassungen gibt und die jeweiligen Lebenspartner nicht gewillt oder imstande sind, sich zu ändern, wird wohl auch die Beziehung leider nicht lange Bestand haben.

Schlussendlich hat man den Partner doch im Idealfall um seiner selbst Willen geheiratet und nicht, um ihn völlig umzumodeln. Da könnte man sich ja doch gleich ein anderes „Exemplar“ nehmen, das besser zu einem passt. Die Partnerwahl ging da wohl gründlich daneben …

Eine standfeste Beziehungsbasis lässt kleine Probleme klein bleiben

Menschen ändern sich durchaus – keine Frage. Aber sie tun es von sich aus – aus eigenem Antrieb. Wird einem dauernd gesagt, was man ändern soll, reagiert man automatisch unwillig. Werden jedoch Wünsche und Bitten auf nette Weise übermittelt, erfüllt man sie meist freiwillig.

Gewisse Eigenschaften und Verhaltensweisen bringt jeder Partner mit in die Beziehung. Kleine störende Angewohnheiten kann man durchaus mit Geschick und ohne vorwurfsvollem Ton zur Sprache bringen. Wenn sich ein Pärchen auch sonst sehr gut versteht, werden auch kleine Schlampereien kein großes Problem darstellen.

Ein standfestes Fundament einer gut funktionierenden Beziehung erschüttern keine Kleinigkeiten. Gemeinsame Interessen, ausführliche Gespräche und ähnlicher Humor schweißen ein Paar auf eine wunderschöne Art zusammen. Diese Harmonie, die auch auf gegenseitigen Respekt und einer Vertrauensbasis aufbaut, umhüllt die Partnerschaft mit einem krisenfesten Schleier, der sich von kleinen Schwierigkeiten nicht zerfetzen lässt. Besteht ein solcher Schleier nicht, werden auch herumliegende Socken und herumstehendes Geschirr ein riesengroßes Problem darstellen.

Fazit über die Partnerschaft

Den Lebenspartner kann man also mit Gewalt und Nachdruck sicherlich nicht ändern. Sanfte Worte mögen einiges bewerkstelligen. Wichtig ist aber die starke Basis einer Beziehung, die sich von kleinen Unterschieden in Auffassung und Verhalten nicht zerrütten lässt. Jeder Mensch ruft auch beim jeweils anderen Menschen andere Verhaltensweisen hervor. War man dem/der Ex gegenüber vielleicht die Ungeduld und Unausgeglichenheit in Person, ruft der neue – besser zu einem passende – Partner oft diese negativen Eigenschaften nicht im Geringsten hervor. Jeder Mensch ist eben anders und „Ohne Unterschied macht Gleichheit keinen Spaß“, bemerkte auch der Kabarettist Dieter Hildebrandt (*1927).


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